Am 3. Juli 2025 war es soweit:
Die Orgelhalle im Herzen Durlachs verwandelte sich in ein kunterbuntes Universum kreativer Vielfalt – und das Markgrafen-Gymnasium lud ein zur „Entdeckungsreise zur Kunst“.
Was die rund 600 Werke der Schüler:innen aus den Klassen 5 bis 12 zeigten? Vor allem eines: Kunst kann alles!
Da hingen fantasievolle Collagen neben zarten Bleistiftzeichnungen, inszenierte Fotografien wechselten sich ab mit farbgewaltigen Regenbogenschlangen im Urwald. Und über täuschend echten Tortenstücken und Donuts – Ja, man musste zweimal hinschauen! – drohten Gipsfiguren vom Sims der Orgelhalle in den Raum zu stürzen – so wie die zahlreichen Schwarz-Weiß-Drucke von Ikarusfiguren, die von der schwindelerregend hohen Decke der Orgelhalle hinabhingen.
An zwei Laptops luden Figurentheater-Filme der Klassen 5c und 5d ein, sich in fremde Welten zu begeben, und hin und wieder beäugten sensationell modellierte Tonköpfe und Kopfreliefs aus schwarzem Wachs die Besucher. Ein echter Hingucker waren auch die ausgefallen designten Hüte für Lady Gaga.
Besonders charmant: Nicht nur die „Besten“ wurden ausgestellt – auch Gruppenprojekte und Klassensätze bekamen ihren verdienten Platz.
Und wer an den Mini-Showbühnen aus Streichholzschachteln vorbeikam, blieb garantiert länger stehen.
Den Auftakt zur Vernissage gestaltete die Band „Lemon Jam“, die mit ihrem energiegeladenen Sound sofort für Festivalstimmung sorgte.
Anschließend begrüßten Matthias Meier (2. Vorsitzender des Orgelfabrik Vereins), Schulleiter Joachim Inhoff sowie die Fachschaft Bildende Kunst das Publikum, das in den darauffolgenden Tagen mit rund 480 Besucher:innen insgesamt alle Erwartungen übertraf.
Besonders hervorgehoben wurden die Arbeiten des Leistungskurses Bildende Kunst, die mit viel Tiefgang, technischer Raffinesse und einem erstaunlichen Ideenreichtum zeigten, was vier Halbjahre künstlerisches Arbeiten bewirken können. Fachlehrer Daniel Klapheck erinnerte in seiner Ansprache daran, dass Kunst nicht nur Ergebnis, sondern vor allem auch Entwicklung ist.
Was bleibt? Viele Eindrücke, viele Aha-Momente – und die Erkenntnis: Kunst lebt, wenn sie geteilt wird. Und das hat das MGG mit dieser Ausstellung eindrucksvoll bewiesen.
(V. Shoeyb für die Kunst-Fachschaft des MGG)
Vielen Dank an alle Künstler*innen, an das Team der Orgelfabrik und natürlich an unsere Kunst-Lehrer*innen Frau Barth, Frau Landrock, Frau Shoeyb, Frau Matiuti und Herrn Klapheck für die tolle Organisation.