Landheim

Winterlandheim Ratschings – fester Bestandteil des Schulprofils
Organisation und Durchführung am Markgrafen-Gymnasium Karlsruhe

Traditionell fahren die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen nach Ratschings/Südtirol, und seit dem Schuljahr 2016/2017 ist das Winterlandheim auch fest im Schulprofil verankert. Die Schülerinnen und Schüler erlernen dort innerhalb einer Woche im Februar/März/April (5 Skitage) das Ski fahren oder können dort ihre sportmotorischen Fähigkeiten auf Ski oder dem Snowboard (kein Anfängerkurs) weiter verbessern.

Das Winterlandheim wird im Vorfeld zunächst einmal organisiert und koordiniert (An- und Abreise, Unterkunft, Finanzierung, Materialausleihe, Einleitung der unterschiedlichen Skigruppen und der Lehr- und Skilehrkräfte …).

Vor Ort werden die begleitenden Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer zusätzlich von weiteren Lehrerinnen und Lehrern unterstützt, die alle entsprechend qualifiziert sind, Winterlandheime durchzuführen. Insofern ergibt sich folgende Aufgabenverteilung: Während die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer neben der Betreuung der Schüler tagsüber auch das Abendprogramm koordinieren, welches die Schülerinnen und Schüler bereits vor der Abfahrt im Klassenverband ausarbeiten (Referate, Spieleabend, Disco …), werden die meisten organisatorischen Aspekte rund um das Sporttreiben (Materialausleihe, Liftpassorganisation, Gruppeneinteilung der Schülerinnen und Schüler) von den Lehrerinnen und Lehrern übernommen, die die Klasse zusätzlich begleiten.

Fachliche und betreuende Unterstützung erhalten die Lehrkräfte des Markgrafen-Gymnasiums durch ausgebildete Ski- bzw. Snowboardlehrerinnen und –lehrern des Deutschen Skilehrerverbands bzw. des Deutschen Skiverbandes, die z.T. schon lange in Skischulen arbeiten und daher im Umgang mit Kindern und Jugendlichen auch sehr erfahren sind.

Tagsüber werden die Schülerinnen und Schüler in ihren Leistungsgruppen unterrichtet (Anfänger, Fortgeschrittene, Könner), wobei alle Gruppen gleichzeitig das Mittagessen einnehmen, sodass sich dabei über die Ereignisse des Vormittags ausgetauscht werden kann. Die Schülerinnen und Schüler finden sich anschließend in ihren Gruppen wieder, bevor am Nachmittag der Skibus die komplette Gruppe zur nahegelegenen Unterkunft fährt. Nach einer Dusch- und Ruhezeit bis zum Abendessen gestalten die einzelnen Klassen nach dem Essen ihr jeweils festgelegtes Programm.

Die Coronapause der außerunterrichtlichen Veranstaltungen hat dazu geführt, dass die die einzelnen siebten Klassen nicht mehr mit einer Parallelklasse, sondern jede Klasse für sich ins Landheim fahren wird.

Die Kinder sind meist in 2-4 Bettzimmern untergebracht, die alle über eine eigenes WC und eigene Duschen verfügen. Der Standard der Unterkunft ist dabei gehobener als z.B. in einer üblichen Jugendherberge.

Das Winterlandheim Ratschings hat eine lange Tradition am Markgrafen-Gymnasium. Dass „Ratschings“ bei den Schülerinnen und Schülern der Schule äußerst beliebt ist, zeigen nicht zuletzt die Berichte in den Abizeitungen der abgehenden Abiturienten, in denen viele Schülerinnen und Schüler das Winterlandheim als ein „Highlight“ ihrer Schullaufbahn herausstellen.

Während des Winterlandheims sind die Kinder den ganzen Tag über an der frischen Luft, erlernen mit Hilfe des gut ausgebildeten Fachpersonals innerhalb einer Woche eine neue Sportart und erfahren zudem einen Lebensraum, den viele in dieser Form als Naturerlebnis zuvor noch nicht wahrgenommen haben. Die Einteilung der Schülerinnen und Schüler in unterschiedliche Leistungsstufen führt zwangsläufig dazu, dass sich innerhalb dieser Gruppen viele neue Freundschaften ergeben, da die Wahrscheinlichkeit, dass ganze Cliquen innerhalb einer Klasse in einer Leistungsstufe wiederzufinden sind, sehr unwahrscheinlich ist. Der Lernerfolg innerhalb dieser Woche ist von gegenseitiger Rücksichtnahme und Unterstützung abhängig, die sich aus der Organisation der Skitage zwangsläufig ergibt: So betreuen Schülerinnen und Schüler der Könnergruppen unter Aufsicht des Fachpersonals auch einmal die Anfänger. Die Verpflegung aller ist tagsüber nur dadurch gewährleistet, dass einzelne das Vesper für die Gruppe in ihren Rucksäcken mit auf die Piste nehmen.

Neben dem besonders für Schulklassen hervorragend geeigneten Skigebiet haben all diese Punkte dazu geführt, dass das Winterlandheim zu einem ertragreichen Aufenthalt geworden ist, nach dem die Schülerinnen und Schüler zuvor ungeahnte Lernerfolge auf verschiedenen Ebenen vorweisen können.

Die Kosten für den Landheimaufenthalt betragen ca. 500 EUR (6 Tage, davon 5 Skitage): Hin- und Rückfahrt, Vollpension (Frühstück, Lunchpaket, 3-Gänge-Menu abends), Skipass, Skikurs.

Hinzu kämen die Ausleihkosten einer Skiausrüstung (Ski/Snowboard, Ski- oder Snowboardschuhe, Skistöcke, Helm), die bei ca. 60 EUR liegen. Da der Landheimaufenthalt allerdings bereits ein dreiviertel Jahr vor dem eigentlichen Termin feststeht, bietet sich die Möglichkeit, sich bereits frühzeitig bei älteren SuS oder Bekannten um Ausleihmaterial zu bemühen, um so Kosten einsparen zu können.

Eine mögliche finanzielle Unterstützung erhalten Eltern entweder über das Jobcenter (wer dort registriert ist, bekommt den Aufenthalt samt Ausrüstung komplett finanziert) oder über den Förderverein der Schule. Der Antrag an den Förderverein bedarf einer Begründung: Der Eigenanteil der Eltern liegt bei Zustimmung dann bei ca. 40% der Gesamtkosten.

Weitere Informationen können dem Infoheft des Regierungsregierungspräsidums entnommen werden. Externer Link.