Am 15. Mai 2025 hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8e morgens während der regulären Schulzeit die Gelegenheit mit den Deutsch-Lehrkräften Frau Seidler und Herr Zielinski und mit Frau Frindt als Unterstützung, eine Vorstellung im Badischen Staatstheater in Karlsruhe zu besuchen. Passend dazu wurde zuvor im Unterricht die gleichnamige Lektüre „Die Welle“ behandelt. Die Inszenierung war sehr modern gestaltet, sodass sich die Schülerinnen und Schüler durch die Rap-Einlagen, die lässigen Outfits und die jungen Darsteller gut mit dem Stück identifizieren konnten. Dennoch waren auch zahlreiche Szenen aus der Lektüre miteinbezogen worden, was die Vorstellung gut verständlich machte. Die Bühnenumsetzung wurde durch mehrere verschiebbare und stabile Metallgestelle, in denen teilweise kleine Plattformen verbaut waren, die einmal als Tafel und ein anderes Mal als Leinwand dienten, gut gelöst. Dadurch, dass die Darsteller auch teilweise durch die Reihen des Publikums liefen und die Zuschauer miteinbezogen, wurde die Vorstellung viel lebhafter und authentischer. Durch kleine Überraschungseffekte, wie lauter Musik und plötzlicher Dunkelheit beim Szenenumbau oder Luftballons, die von der Bühnendecke flogen, wurden die eineinhalb Stunden Vorstellungszeit nie langweilig oder einseitig, obwohl der grobe Inhalt schon bekannt war. Auch ein Bezug zur heutigen Zeit, der vorkam, führte jedem nochmal vor Augen, dass es zurzeit in vielen Ländern auf der Welt Alleinherrscher, Diktatoren und Machthaber gibt, bei denen man aufpassen muss, dass ihnen nicht alle Menschen blind folgen. Denn genau das war das ursprüngliche Ziel der „Welle“, einem anfangs harmlosen Experiment, das in eine gefährliche Bewegung ausartet, die durch die Vorstellung thematisiert wurde.
Johanna Hahn